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Mole-DDE beschreibt einen Weg, ein Verteiltes Dokumentensystem auf
der Basis mobiler Agenten zu entwerfen. In dieser Arbeit wurde ein
prototypisches DDE-System entwickelt und untersucht, in wie weit
sich das mobile Agentensystem Mole eignet, um als Grundlage für
derartige Entwicklungen eingesetzt zu werden. Gerade im Vergleich zu
Corba-DDE zeigen sich die Vor- und Nachteile dieser Arbeit sehr
deutlich. Bei Corba-DDE kann man die Vorteile eines ausgereiften
kommerziellen Produkts wie Corba nutzen. Dies zeigt sich
insbesondere beim Entwurf von Schnittstellen über IDL. Wie
Corba-DDE erlaubt auch Mole-DDE die einfache Anbindung weiterer
Editoren. Parallel zu dieser Arbeit wurde in einer Studienarbeit von
Bo Wu gezeigt, daß man auch Editoren, die auf mobilen Endgeräten
laufen, an Corba-DDE anschließen kann. Ebenso zeigt die
Diplomarbeit von Alexander Kramer, wie man auch unter Mole-DDE die
Kommunikation mit mobilen Geräten über das IRDA-Protokoll
verwirklichen kann. Schon in seiner prototypischen Form zeigt
Mole-DDE, daß mit einem mobilen Agentensystem eine Verteilte
Dokumentenverwaltung verwirklicht werden kann. Es ist möglich,
über die Struktur eines Bücherregals Dokumente zu verwalten,
Kapitel und Bücher anzulegen, zu löschen, während der Nutzung zu
sperren und diese wieder freizugeben. Hierzu dient der Einsatz des
Editors Emacs, kombiniert mit einer separaten grafischen
Benutzungsoberfläche. Durch die Möglichkeit, über Rechnergrenzen
hinweg ein System von Agenten aufzubauen, zeichnet sich Mole
besonders im Hinblick auf Transparenz und Lastbalancierung aus
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